Auf dieser Seite möchte ich einige zeitgenössische Darstellungen über den Pudel zusammenstellen. Wer Anmerkungen oder Beiträge zu diesem Thema liefern kann, möchte mich bitte anmailen.
1966
"Pudel und Fuchs"
Lithografie von Andreas Paul Weber (1893-1980)
Ein Fuchs bietet aus einem Bauchladen mit Brillen dem Gelehrten (einem Pudel) Brillen für den besseren Durchblick an.
September 1966:
Maria Callas mit Pudel, Insel Skorpios
Quelle: Ausstellung Marianne Sayn-Wittgenstein
1950 ?
Kohlezeichnung
Pudel Porträt
Signatur nicht leserlich
1950:
Die Pudelmode in den 50er Jahren. Die Karakul-Schur war sehr beliebt.
Quelle: Privatfoto
1950er Jahre (?)
In der Manege waren Pudel beliebte und gern gesehene Attraktionen, und das seit 100 Jahren und länger.
Ihre hohe Lernbereitschaft und Leichtführigkeit machten sie zu den Stars im Zirkus.
1940er Jahre ?
Motorbikes Poodles
Lithografie von Schlick
Faust mit seinem Studiosus Wagner begegnen beim Osterspaziergang einem Pudel.
In der Inszenierung Faust I am Schauspielhaus Frankfurt von Stefan Pucher 2012 spielte Angie in dieser Szene den Pudel.
In der darauffolgende Szene spielte Tosca den Pudel in Faust' Studierzimmer.
Faust liest das Johannesevangelium, während dessen sich der zugelaufene Pudel (Name: Praestigiar, lat praestigia = Blendwerk) als Mephisto zu erkennen gibt. Faust wurde 1808 veröffentlicht.
1914
Rosenthal Porzellanfigur
Bajazzo mit Pudel
um 1930 (?)
Pudeldressur aus Frankreich
Lyne Lamar trat auch im Berliner Friedrichspalast in den 20er Jahren mit ihren Pudeln auf.
1908
Ansichtskarte aus dem französischen Raum
Ansichtskarte undatiert
Pudeleltern mit ihren Welpen
Undatierte alte Ansichtskarte (wohl um 1900)
Ein Pudel trägt einen Mistelzweig für seine Angebetete.
Im französischen Raum war es Brauch, sich bei Champagner unter einem Mistelzweig zu Neujahr zu küssen. Im englischsprachigen Raum hat dieser Brauch zu Weihnachten Tradition.
Verbunden mit dem Pudel, der in Frankreich seinen Ursprung haben soll (der FCI hat das um 1930 so anerkannt, nach dem Deutschland, Frankreich und Russland lange um die Pudelherkunft gestritten hatten), dürfte dieses Ansichtskartenmotiv aus Frankreich kommen.
Die weiße Weihnacht taucht erst um 1850 auf Ansichtskartenmotiven auf und der Schnee ist seit dem verknüpft mit Weihnachten und dem Jahreswechsel.
Ein deutscher Ansichtskartenverlag hat dieses Motiv aufgegriffen verbunden mit einem "Glückliches Neujahr"
Eine Ansichtskarte aus dem Jahre 1906:
Mädchen mit Pudel.
Ein typischer Rüdenblick beim Pudel, der anfragt, ob das so gut ist.
Eine Ansichtskarte aus dem Jahre 1906:
Mädchen mit Pudel.
Eine Ansichtskarte aus dem Jahre 1906:
Mädchen mit Pudel.
1904:
"Frühstück mit Pudel",
Grafik nach einem Gemälde von G. Rochegrosse.
Gemälde von Cassius Coolidge,1903: Für eine Zigarrenwerbung wurden 16 Gemälde erstellt, in denen "vermenschlichte Hunde" dargestellt wurden. Der Titel des Bildes "Dogs playing Poker" oder "His Station and four Aces". Der uniformierte Schaffner (Pudel) informiert über den naheliegenden Zughalt und fordert, dass das Spiel einzustellen sei. Der Bernhardiner (links) beschwert sich, dass ihm dadurch ein gutes Spiel entgeht, weil er gerade 4 Asse auf der Hand hat.
1902
"Verfehlte Bestimmung"
nach einem Gemälde von Ed. Bochard
Über den Picknick-Korb eines Pudels macht sich eine Hundemeute her.
1901
Pudel hört einem Mädchen mit Geige zu
1901
"Ein Geständnis",
Gemälde von Carl Herpfer Holzstich
Liebespaar mit Pudel (auf der Bank am Baum liegend).
1900:
"Am Ufer"
Gemälde von Hans Hösch
Ein Pudel betrachtet zusammen mit 2 Mädchen eine vorbeiziehende Ente mit Küken.
1898:
"Am Karussell"
Gemälde von Hirth du Frenes
2 Pudel einer Gauklerfamilie proben eine Aufführung.
Ein Pudel präsentiert stolz einen Korb mit Welpen einer Hundeschar, die wohl repräsentativ für die Hunderassen stehen.
1881
"Der Pudelscherer"
Holzstich nach R.Rößler
Tosca: "Also 50 € kann der aber nicht nehmen für die Schur!" Angie: " Und ausgefönt wurde der Pudel vorher auch nicht. Eine Ausstellungsschur wird das nicht!"
1880
"Lustige Jagd"
Holzstich nach einem Gemälde von Siegwald Dahl
1880
Englischer Holzstich
1880
Pudel, kolorierter Holzstich von H. Sperling
1876
Bildtext unten:
Pudel canis familiaris genuinus 1/8 natürl. Größe
1875,
"Wandernde Kunstgesellen"
nach einem Gemälde von Rotta
1873
"Azors Erziehung",
Holzstich nach einem Gemälde von Perrault.
Der Pudel hat ein Leckerchen auf der Nase.
1868
"Ein pudelnärrisch Thier"
Der Titel des Porträts ist eine Anlehnung aus einem Dialog in Goethes Faust (1. Teil).
Holzstich von E.F. Deiker und R. Brendamour
um 1850
Briefsiegel
Alte Briefverchlußmarke aus Papier, welche seit etwa 1850 von Behörden, Anwälten und Behörden zum Verschließen von Briefen verwendet wurden.
Creolin (oder Kreolin) ist ein heute noch bekanntes Desinfektionsmittel auf Teerölbasis.
1844
Pudel-Darstellung Radierung von Johann Adam Klein (1792-1875)
Hector (Pudel mit Stock)
Öl auf Leinen-Gemälde aus dem Jahr 1840 von Sir Edwin Landseer:
"Lay down the Law".
Eine satirische Darstellung über den Anwaltsberuf.
Holzstich des o.g. Gemäldes.
Holzstich und Auszug des o.g. Gemäldes.
Zeichnung von Wilhelm Busch: Schopenhauer mit Pudel. Aus Wikipedia: "Schopenhauer hielt sich zeitlebens einen Pudel. Dessen Name war immer Atman, was auf Sanskrit Lebenshauch, Atem bedeutet, in der Tradition der Upanishaden die Essenz des Selbst, bzw. die Einzelseele als Teil des Brahman, der „Weltseele“. Meistens rief er die Hunde bei ihrem Spitznamen „Butz“. Wenn ein Hund starb, was etwa alle 10 Jahre vorkam, erwarb er jeweils einen ähnlich aussehenden Pudel und nannte ihn ebenfalls Butz. Schopenhauer war der philosophischen Auffassung, dass jeder Hund gleichzeitig jeden anderen Hund enthalte. Für Menschen galt ihm sinngemäß das gleiche." Schopenhauer liebte seine Pudel über alles und zog in Frankfurt in das Palais "Schöne Aussicht" Nr. 16 um, weil es in der Wohnung Nr. 17 dauernd Ärger wegen des Pudels gab. Schopenhauer (1788-1860) war ein Pudelnarr und Einzelgänger.
Er redete mit seinem Butz auf Spaziergängen und las ihm solange aus seiner Abhandlung "Die Welt als Wille und Vorstellung" vor, bis dieser schwermütig wurde und den Knochen verweigerte. Vermutlich eine böswillige Nachrede gegenüber dem knurrigen Philosophen.